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Dormagener Innovationsgürtel: Transformation der Wirtschaft durch digitale und nachhaltige Geschäftsmodelle

Drei Innovative Ansiedlungsvorhaben im Fokus des Industry Talks.

Drei Innovative Ansiedlungsvorhaben im Fokus des Industry Talks.
<p>Normalerweise bietet der „Industry Talk“ Startups eine Bühne, um Industrie und Mittelstand innovative Lösungen vorzustellen. Die jüngste Ausgabe der Veranstaltungsreihe allerdings war drei in Dormagen geplanten Projekten gewidmet, die die anwesenden Unternehmensvertreter aus Chemie, Digital- und Bauwirtschaft sowie Industrie zum Mitmachen begeistert haben. Alle Projekte haben gemeinsam, dass sie darauf ausgelegt sind, Unternehmen einen Innovationsraum und moderne (Daten-)Infrastrukturen zu bieten, um die Megatrends Digitalisierung und Nachhaltigkeit für neue Geschäftsmodelle nutzen zu können. Die inspirierenden Pitches mit knapp 30 Teilnehmenden im CHEMPARK-Nachbarschaftsbüro CHEMPUNKT reihten sich in die aktuelle Konzeption der Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen (SWD) ein, die Flächen zwischen dem Gewerbegebiet an der A57 und der Zuckerfabrik einerseits sowie Stadtgebiet und CHEMPARK andererseits als Dormagener Innovationsgürtel entwickeln möchte.</p> <p>Nach einem Grußwort von Kreisdirektor Dirk Brügge gab André Heryschek, SWD-Leiter Strukturwandel und Smart City, einen Einblick in das Projekt Edge Cloud Reallabor: „Gemeinsam mit Forschungs- und Bildungspartnern aus der Region möchten wir einen Nukleus für Edge Computing schaffen. Neben einem Kompetenzteam und einem Innovationsraum soll vor allen Dingen ein Demonstrator aus Mini-Rechenzentrum und 5G-Testfeld Unternehmen aus Dormagen und dem Rheinischen Revier dabei unterstützen, die Edge Cloud Diffusion für die digitale Transformation und neue Geschäftsmodelle zu nutzen.“ Aktuell ist ein Förderantrag in Vorbereitung.</p> <p>Der zweite Impulsgeber prüft derzeit Standorte zur Errichtung eines Ökosystem-integrierten Edge Rechenzentrums in Dormagen und stellte heraus, dass Rechenzentren der nächsten Generation neben dem Angebot von Speicherplatz und Rechenleistung vor allen Dingen auch als Energiezentrale fungieren müssen. Daher sei man besonders stolz, dass ein energieoptimiertes Angebot in diesem Segment geschaffen werden konnte, das nun ausgerollt werden soll. Über ein Einstiegsszenario in Dormagen könnten so 250 MW Wärme pro Monat gewonnen und einer Nutzung zugeführt werden. Die SWD prüft vor allem gewerbliche Nutzungsmöglichkeiten in den Sommermonaten.</p> <p>Martin Bellof stellte mit chemstars eine Initiative marktführender Unternehmen der chemischen Industrie zur Stärkung der Startup-Szene vor. Ziel von chemstars ist es, Ideen, Technologien und Geschäftsmodelle einen&nbsp; &nbsp;Weg aus der Forschung in den Markt zu bereiten. Denn es sei „immer noch alles andere als einfach, ein erfolgreiches Unternehmen in Chemie, Biotechnologie oder Materialwissenschaften zu gründen“, so Bellof. chemstars hilft Gründungsteams dabei mit Knowhow und Netzwerk. Aktuell wird die Initiative von den Bayer, Covestro und CURRENTA unterstützt, weitere Unternehmen und das NRW-Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie sind beteiligt.</p> <p>„Die drei vorgestellten Projekte sind ein Auszug aus aktuellen Ansiedlungsvorhaben und Initiativen im Dormagener Innovationsgürtel. Die große Resonanz zeigt, dass die Transformation der Wirtschaft in vollem Gange ist und auch vor Dormagen keinen Halt macht. Die Bewegung im Markt möchten wir gemeinsam nutzen und dem Wirtschaftsstandort wichtige Impulse geben“ resümieren Heryschek und Martin Voigt, Leiter Politik- und Bürgerdialog der CURRENTA in Dormagen, unisono. SWD und CURRENTA als assoziierter Partner des Industry Hubs, organisieren die Präsenz-Reihe „Industry Talk“ gemeinsam.</p>

Erste Smart Industrial City Rallye: Dormagener Dateninfrastrukturen hautnah erleben und tolle Preise gewinnen

An drei verschiedenen Standorten im Stadtgebiet können sich die Dormagener Bürgerinnen und Bürger am Dienstag, 25. April, in der Zeit von 8 bis 18 Uhr…

An drei verschiedenen Standorten im Stadtgebiet können sich die Dormagener Bürgerinnen und Bürger am Dienstag, 25. April, in der Zeit von 8 bis 18 Uhr über die modernen Dateninfrastrukturen informieren, die die Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft (SWD) seit einiger Zeit aufbaut. Die erste Smart Industrial City-Rallye führt durch die Innenstadt. So wird es an der Stadtbibliothek am Marktplatz, dem ehemaligen „Ratskeller“ an der Kölner Straße und dem Innovationsort ChemLab, Unter den Hecken, einen Aushang geben, der mit einem sogenannten NFC-Tag versehen ist.
<p>Diesen „Tag“ müssen die Teilnehmenden abscannen, um in der UnserDormagen-App weitergehende Informationen zu erhalten und eine digitale Stempelkarte zu befüllen. Sobald die Stempelkarte voll ist, kann diese im ChemLab, Unter den Hecken 58, eingelöst werden. Unter den erfolgreichen „Finishern“ der Rallye werden sieben Nahwerte-Gutscheine im Gesamtwert von 300 Euro verlost. Die Gutscheinkarte kann bei mehr als 30 Dormagener Anbietern eingelöst werden. Eine Übersicht bietet die Website <a href="http://www.nahwerte.de/dormagen">www.nahwerte.de/dormagen</a>.</p> <p>Neben dem guten Gefühl, dass es immer mehr Innovationen und digitale Formate in Dormagen gibt, erhalten die Teilnehmenden einen Blick hinter die Kulissen der „Smart Industrial City“. Die Rallye steht im Zeichen dieser gemeinsamen Digitalisierungsinitiative von Stadt und Industrie. Sie soll die dazugehörigen Maßnahmen greifbar und ihren Nutzen verständlich machen.</p> <p>„Aktuell bauen wir mit der Urbanen Datenplattform, dem Digitalen Zwilling sowie einem weitreichenden Funknetz moderne Dateninfrastrukturen auf, um über Sensoren wichtige Daten im Stadtraum zu erheben. Hierzu zählen beispielsweise Besucherfrequenzen, Klimadaten, Füllstände von Straßeneinläufen, Parkplatzbelegungen und vieles mehr. Da es sich um sehr technische und komplexe Themen handelt, möchten wir diese spielerisch an die Bürgerinnen und Bürger herantragen“, berichtet André Heryschek, Leiter Strukturwandel und Smart City bei der SWD</p> <p>Die UnserDormagen-App findet sich im App Store oder über die Weiterleitungsfunktion der Website&nbsp;<a href="https://unserdormagen.de/">https://unserdormagen.de/</a>.</p>

Mit Blick von oben: ein digitaler Zwilling für die Nachbarschaft

Currenta unterstützt die Initiative „Smart Industrial City“ der Stadt Dormagen mit drei Terrabyte Datenmaterial.

Currenta unterstützt die Initiative „Smart Industrial City“ der Stadt Dormagen mit drei Terrabyte Datenmaterial.
<p>Dormagen, ein nachhaltiger Wohn- und Wirtschaftsstandort: Gemeinsam mit der Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen (SWD) arbeitet Currenta seit einigen Jahren an der Vision einer „Smart Industrial City“. Hierfür entwickelt die SWD einen eigenen digitalen Zwilling der Stadt auf der Grundlage hochauflösender Luftbilder und daraus entstehender 3D-Modelle. Drei Terrabyte solcher Daten übergab Currenta Ende vergangenen Jahres an SWD und Stadt und spendete damit die Grundlage zum Aufbau der digitalen Rheinstadt.</p> <p>Entstanden waren die Daten beim Currenta-eigenen Projekt des digitalen Chempark-Zwillings. Im Sommer 2022 hatte Currenta einen spezialisierten Dienstleister für Luftbildbefliegungen und 3D-Modelle mit der Aufnahme neuer hochauflösender Daten des Chempark Dormagen beauftragt und dabei einen Teil des Dormagener Stadtgebietes in hochauflösenden Bildern erfasst: Dormagen-Mitte und -Nord, Horrem, Hackenbroich sowie mit Blick auf die 650-Jahr-Feierlichkeiten die Zollfeste Zons.&nbsp;„Uns war wichtig, einen Mehrwert für unseren kommunalen Nachbarn zu schaffen. Wenn der Flieger einmal in der Luft ist und Daten erfasst, dann ist es im Rahmen einer guten partnerschaftlichen Zusammenarbeit sinnvoll, vorher nachzufragen, welche Daten die SWD unterstützen können. Nach&nbsp;kurzer interner Prüfung war die Frage geklärt und die besonders interessanten Areale definiert“, freut sich Olaf Sakowski von Currenta über die gelungene Unterstützung.</p> <p>André Heryschek, Leiter Strukturwandel und Smart City bei der SWD, betont die Bedeutung der Datenspende für die städtische Digitalisierungsstrategie: „Mit dem digitalen Zwilling entwickeln wir ein innovatives Kommunikations- und Planungswerkzeug, in das wir im Laufe der letzten beiden Jahre bereits versuchsweise Besucherfrequenzdaten der Innenstadt und fiktive 3D-Modelle für das Zuckerfabrik-Gelände und die Top-West-Erweiterungsfläche integriert haben. In diesem Jahr arbeiten wir vor allem daran, eine Benutzeroberfläche für die Politik und interessierte Bürger*innen zu entwickeln, damit die Ergebnisse auch einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können.“&nbsp;Der digitale Zwilling bringt dabei einiges an Potenzial hinsichtlich der Weiterentwicklung Dormagens zur Smart Industrial City. So soll er zum Beispiel die Stadtplanung und das touristische Standortmarketing digitaler und attraktiver gestalten.&nbsp;Dormagens Bürgermeister Erik Lierenfeld weiß um die Bedeutung der Daten auf dem Weg seiner Stadt Richtung Smart Industrial City und freut sich über die Unterstützung und gute Zusammenarbeit: „Das Datenmaterial hilft uns enorm dabei, den ‚digitalen Zwilling‘ der Stadt weiterzuentwickeln. Daher möchte ich mich bei der Currenta für die Spende bedanken. Unser Ziel ist es, diese Zukunftstechnologie noch im Laufe dieses Jahres für die Bürgerinnen und Bürger in die konkrete Anwendung zu bringen.“</p> <p>Currenta selbst nutzt die Daten für den Currenta-eigenen digitalen Zwilling. Hier dienen sie den Expert*innen im Chemiepark vor allem für die Standort- und Infrastrukturplanung. Doch auch Kunden und Mitarbeiter*innen profitieren vom digitalen Zwilling über die Integration im Chempark-Geodatenportal GEOPARK. Aufgrund der vielseitigen Nutzbarkeit der Daten erfolgt darüber hinaus die Einbindung in die Chempark-Arena, welche interessierten Besucher*innen im zentralen Besucherempfang im Chempark Leverkusen und interessierten Bürger*innen im Nachbarschaftsbüro Chempunkt in Dormagen zur Verfügung steht.</p>

Stadt rüstet sich mit Sensoren im Kanalsystem gegen Starkregen und Sturzfluten

Die technische Lösung soll der Kommune helfen, vorausschauender zu agieren.

Die technische Lösung soll der Kommune helfen, vorausschauender zu agieren.
<p>Straßen, die bei Starkregen zu reißenden Bächen werden, weil das Kanalsystem die Wassermengen nicht aufnehmen kann: Bilder wie diese sind eng verknüpft mit dem verheerenden Unwetter im Sommer 2021, das Teile NRWs verwüstete und etliche Menschenleben forderte. Kommunen allerorts rüsten sich spätestens seit dieser Erfahrung dafür, solchen extremen Wetterlagen besser begegnen zu können.&nbsp; „Wir können zwar das Wetter nicht beeinflussen, aber mit technischen Lösungen eine Art Vorwarnsystem schaffen, damit wir vorausschauender agieren können“, erklärt Thomas Wedowski, Betriebsleiter der Technischen Betriebe Dormagen (TBD).</p> <p>Die technische Lösung besteht in Sensorik. Aktuell werden stadtweit die ersten von insgesamt 30 Sensoren in Straßeneinläufen – sogenannten Senken - verbaut. In einem Pilotbetrieb erproben die TBD dann gemeinsam mit der Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen (SWD) im Kontext der Smart Industrial City mehrere Anwendungsszenarien, die dabei helfen, Prozesse zu verbessern und Einsparungen vorzunehmen.</p> <p>„Routinemäßig erfolgt die Reinigung der ca. 9.200 Senken im Stadtgebiet mehrmals im Jahr, insbesondere Ende des Jahres, wenn das Laub von den Bäumen fällt. Über den Untersuchungszeitraum von mehr als einem Jahr erwarten wir Erkenntnisse darüber, ob die derzeitigen Reinigungsintervalle optimiert werden können“, führt Moritz Rechenberger, Leiter Stadtentwässerung der TBD, aus. Ein weiterer Effekt sei, dass Überstauereignisse bei Regen aus den Messdaten ablesbar sein werden. Daraus wiederum lassen sich im besten Fall Maßnahmen ableiten, die die Resilienz der Infrastruktur bei Starkregen erhöhen könnten.</p> <p>Die Sensoren erfassen in definierten Zeitabständen den Füllstand der Senken. Die Daten werden über LoRaWAN-Gateways – Funknetze - an das Kanalinformationssystem der TBD sowie im weiteren Verlauf auch an die Urbane Datenplattform (UDP) übertragen, die aktuell hierfür vorbereitet wird. Ziel ist es, Zusammenhänge zwischen Umgebungseigenschaften und Füllgeschwindigkeiten der Senken zu erkennen.</p> <p>„Innerhalb der UDP möchten wir die Messdaten dann mit weiteren Datensätzen zusammenbringen. Dazu zählen beispielsweise Wetterdaten oder Rheinpegel-Messstände. Die Kombination aller Daten soll uns dabei helfen, Starkregenereignisse lokal besser zu managen. Aus der Gesamtheit der Daten aus Sensoren, Wetterdaten und Starkregengefahrenkarten lassen sich zukünftig hochwassergefährdete Bereich besser definieren. Als Ergebnis ist eine frühzeitige Sensibilisierung der Bevölkerung und der Rettungsdienste möglich“, gibt André Heryschek, Leiter Strukturwandel und Smart City bei der SWD, einen Einblick in den praktischen Nutzen des Datenmodells.</p> <p>Die Kanal-Netz GmbH aus Meerbusch begleitet das Pilotprojekt. Geschäftsführerin Elisabeth Schloten freut sich, die Daten darüber hinaus für mögliche KI-Modelle nutzen zu können. Unterstützt wird das Projekt vom CHEMPARK-Betreiber CURRENTA, der im weiteren Verlauf auch eigene Daten von Grundwasser- und Rheinpegel-Messständen einbringen wird. „Wir teilen Daten miteinander und natürlich auch die aus dem Pilotprojekt gewonnenen Erkenntnisse, sodass alle Seiten profitieren werden“, betont SWD-Smart City Manager Christoph Reitenberger.&nbsp;</p>

Projekte

EasyDigiTwin - Mobile Mapping

Entwicklung eines KI-basierten Mobile Mapping-Verfahrens zur niederschwelligen Erstellung eines urbanen Digitalen Zwillings

Entwicklung eines KI-basierten Mobile Mapping-Verfahrens zur niederschwelligen Erstellung eines urbanen Digitalen Zwillings
<p>Der Einsatz eines urbanen <strong>Digitalen Zwillings,&nbsp;</strong>ein umfassendes virtuelles Abbild einer Stadt,&nbsp;kann kommunale Aufgaben&nbsp;wie im Bereich der Infrastrukturverwaltung&nbsp;erheblich vereinfachen. Die Erstellung eines digitalen Zwillings durch <strong>Mobile Mapping</strong> erfordert bisher jedoch teure Ausrüstung und spezialisiertes Fachpersonal.</p> <p>Gemeinsam mit der <strong>Westfälischen Hochschule</strong> entwickeln wir ein benutzerfreundliches und kostengünstiges Mobile Mapping-Verfahren namens <strong>EasyDigiTwin</strong>, um urbane&nbsp;Digitale Zwillinge zu erstellen. Dieses Verfahren soll Städte und Verwaltungen in die Lage versetzen, ihre eigenen digitalen Zwillinge zu erstellen und den breiten Zugang zu dieser Technologie und ihren Vorteilen&nbsp;ermöglichen.</p> <p>Mit EasyDigiTwin wird ein kostengünstiger Ansatz für Mobile Mapping erprobt, indem ausschließlich Kameras und GPS-Empfänger verwendet werden. Um anschließend dreidimensionale Informationen aus den Bilddaten zu extrahieren, kommt eine hochmoderne Methode der künstlichen Intelligenz namens <strong>Neural Radiance Fields - NeRF</strong>&nbsp;zum Einsatz. Diese soll weiter dazu beitragen, die Kosten zu senken und gleichzeitig eine erstklassige Qualität zu erzielen.</p> <p><strong>EasyDigiTwin </strong>wird im Rahmen der Innovationsinitiative <strong>mFUND </strong>durch das <strong>BMDV </strong>mit rund 200.000€ bis August 2024 gefördert. Das BMDV fördert mit mFUND&nbsp;seit 2016 datenbasierte Forschungs- und Entwicklungsprojekte für die digitale und vernetzte Mobilität der Zukunft.</p>

LoRaWAN-Netz

Aufbau eines stadtweiten LoRaWAN-Netz als Erweiterung der Dateninfrastruktur

Aufbau eines stadtweiten LoRaWAN-Netz als Erweiterung der Dateninfrastruktur
<p>Mit dem Aufbau eines stadtweiten Long Range Wide Area Network (LoRaWAN) - Netz geht die SWD den nächsten Schritt, in Dormagen digitale Services anbieten zu können. Das Netz besteht in der Regel aus einem oder mehreren Gateways (Antennen), die mit dazugehörigen LoRa-Endgeräten kommunizieren. Dabei kann es sich sowohl um Sensoren als auch um Aktoren handeln. Die Gateways selbst sind mit dem Internet verbunden und transportieren so die erhobenen Daten oder gesendeten Befehle.&nbsp;</p> <p>Der Vorteil zu anderen Technologien wie z.B. WLAN oder 5G, sind die geringen Investitions- und Betriebskosten, durch die hohe Sende-Distanz der einzelnen Antennen verbunden mit einem sehr geringen Energiebedarf der Endgeräte. Dadurch lässt sich mit wenigen Antennen das gesamte Dormagener Stadtgebiet abdecken. Außerdem gibt es eine Vielzahl von Sensoren, die für unterschiedlichste Bereiche sowohl im Industriellen Kontext als auch im Smart City Bereich Anwendung finden. Dadurch profitieren sowohl die Bürger als auch die Unternehmen vor Ort von der aufgebauten Infrastruktur. &nbsp;</p> <p>Nach Aufbau der technischen Infrastruktur wird eine Testphase durchlaufen, im Rahmen derer unterschiedliche Anwendungsfälle getestet und in den produktiven Betrieb überführt werden. Für Unternehmen wird die SWD einen Service anbieten, im Rahmen dessen das Netz für betriebliche Anwendungsfälle genutzt werden kann. Unternehmen sparen dadurch die Investitionskosten für das Netz und müssen lediglich entsprechende Sensorik beschaffen. Dies sorgt dafür, dass deutlich mehr Anwendungsfälle rentabel umsetzbar sind. &nbsp;</p> <p>Bürger können über einen kostenlosen Service eigene Anwendungsfälle realisieren und profitieren außerdem dadurch, dass städtische Fachbereiche ihre Aufgaben effizienter und somit kostengünstiger und zukunftssicher abbilden können.&nbsp;</p>

Edge Cloud Reallabor

Das Reallabor sorgt für die Vermittlung der relevanten Methodenkompetenz und erarbeitet Blaupausen.

Das Reallabor sorgt für die Vermittlung der relevanten Methodenkompetenz und erarbeitet Blaupausen.
<p>Das globale Datenvolumen steigt stetig und mit immer höherer Geschwindigkeit. Zusätzlich wird es in Zukunft immer mehr smarte&nbsp;Endgeräte (z.B. Smartphones und Sensoren) geben. Außerdem werden die Anwendungen der Zukunft einen stärkeren Bedarf nach geringen&nbsp;Latenzen, also einer wenig verzögerten Übertragung haben.</p> <p><br /> Diese Entwicklungen führen dazu, dass sich gemäß Experten die “Edge Cloud” als zukünftige Dateninfrastruktur durchsetzen wird. Dies&nbsp;bedeutet, dass flächendeckend kleinere Rechenzentren entstehen werden, die näher am Endgerät des Datensenders stationiert sind.&nbsp;Dadurch wird der&nbsp;Standort für Rechenzentren hochrelevant und Kommunen werden für diese Bedarfe Flächen bereitstellen müssen. Um&nbsp;lokale Wertschöpfung generieren zu können, sollten Digitalparks rund um die Rechenzentren entstehen. Diese haben das Potential, den&nbsp;Strukturwandel positiv zu gestalten.</p> <p><br /> Unklar ist jedoch, wie genau ein solches Ökosystem aufgebaut werden muss, damit es Kommunen und Unternehmen die größtmögliche&nbsp;Wertschöpfung bringt. Das Edge Cloud Reallabor in Dormagen sorgt für die Vermittlung der relevanten Methodenkompetenz&nbsp;und wird eine&nbsp;Blaupause zur Entwicklung von lokalen Edge-Ökosystemen erarbeiten.</p>

Smart Industrial City HUB

Der SIC HUB bietet den Clusteraktivitäten eine räumliche Umgebung und steht für innovationstreibende Unternehmen zur Verfügung.

Der SIC HUB bietet den Clusteraktivitäten eine räumliche Umgebung und steht für innovationstreibende Unternehmen zur Verfügung.
<p>Dormagen wird zur Smart Industrial City und reagiert als Industriestadt im Wandel mit intelligenten Maßnahmen auf die Herausforderungen des digitalen Zeitalters und des Strukturwandels. Ziel ist es, moderne digitale Standortfaktoren aufzubauen und Unternehmen über Beratungsangebote und Netzwerkarbeit bei Innovationen und der digitalen Transformation sowie der Konzipierung digitaler und nachhaltiger Geschäftsmodelle zu unterstützen. Um die Clusteraktivitäten räumlich zu verorten, wird im Gewerbequartier an der A 57 - Alte Heerstraße der Smart Industrial City HUB&nbsp;aufgebaut, der konkret für innovationstreibende Unternehmen, Coworking und Netzwerkaktivitäten zur Verfügung stehen wird. Die dadurch entstehenden Synergieeffekte sind ein Mehrwert für Unternehmen im Quartier, die somit direkten Zugang zum Innovations-Ökosystem haben, das über die letzten fünf Jahre entstanden ist. Das Quartier selbst wird in die Smart City Strategie aufgenommen und über Lösungen aus dem Bereich Smart Spaces, Edge Cloud und perspektivisch auch über Konzepte zur Datenmonetarisierung für ansässige Unternehmen verfügen.</p>

Smarte Photovoltaik

Die Versorgung mit erneuerbaren Energien setzt eine dezentrale Produktion und ausreichend Speichermöglichkeiten voraus.

Die Versorgung mit erneuerbaren Energien setzt eine dezentrale Produktion und ausreichend Speichermöglichkeiten voraus.
<p>Die Versorgung mit erneuerbaren Energien setzt eine dezentrale Produktion und ausreichend Speichermöglichkeiten voraus. Im Bestfall wird Energie entweder direkt dort gewonnen, wo sie verbraucht wird, jedenfalls aber im direkten Umfeld. Dadurch ergeben sich geringe Energieverluste durch Transmission und somit eine hohe Energieeffizienz. Insbesondere Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern könnten einen Großteil der Stromversorgung decken. Dezentrale Energiespeicher sorgen für eine kontinuierliche Versorgung und sind in der Lage Überproduktion aufzunehmen und bei Unterdeckung einen Ausgleich zu schaffen.</p> <p>Im Rahmen des Projekts „Smarte Photovoltaik“ soll der Ansatz noch einen Schritt weitergedacht werden: durch die Faktoren Messen, Steuern, dezentrale Energiegewinnung und dezentrale Energiespeicher sowie die Digitalisierung der Prozesse, sollen alle notwendigen Elemente implementiert werden, um Smart-Grid Grundsätze zu erproben und umzusetzen. Weiter werden die Daten zu Energieproduktion und -verbräuchen in die Urbane Datenplattform integriert, um vielfältige Anwendungsfälle zu ermöglichen. Insbesondere soll ein Berichtswesen für z.B. Klimabilanzen entwickelt (inkl. Energie-Dashboard) sowie die Abbildung relevanter Kennzahlen im Digitalen Zwilling der Stadt Dormagen ermöglicht werden.</p>

Metro-Edge Cloud

Seit Dezember 2021

Seit Dezember 2021
<p>Um IoT-Daten sicher und effizient sammeln und verarbeiten zu können, wurde gemeinsam mit dem Dormagener Startup Global Digital Management Solutions (GDMS) eine Cloud Plattform entwickelt, die Entwickler und Firmen fortan nutzen können, um ihre Infrastruktur und Anwendungen zu verwalten. Besonders wichtig sind die Herstellerunabhängigkeit sowie die Souveränität über die eigenen Daten. Die Plattform beheimatet unsere Querschnittstechnologien, den Digitalen Zwilling und die Urbanen Datenplattform, und wird sukzessive weiterentwickelt.</p>

Verkehrszählung Innenstadt

Seit Oktober 2021

Seit Oktober 2021
<p><strong>Besucherströme: </strong>Zur Unterstützung des Masterplans Innenstadt und des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK) Dormagen werden Besucherströme in der Fußgängerzone der Innenstadt sensorgestützt erfasst und die Daten auf Basis der Funktechnologie LoRaWAN zur Verfügung gestellt.</p> <p>Dies dient der Optimierung der Planung und Messung von Maßnahmen, insbesondere baulicher Natur, der Echtzeitbetrachtung des Geschehens, um z.B. die Einhaltung von Besucher- und Sicherheitskonzepten prüfen zu können, der Vermarktung von Werbe- oder Ladenflächen sowie der bedarfsgerechten Planung von Stadtfesten und Märkten. Zukünftig lassen sich über die Analyse der Daten Prognosen zu den erwartenden Besucherzahlen an einem bestimmten Tag und Ereignis erstellen.&nbsp;</p> <p><strong>Straßenverkehr:</strong> Auch zum fließenden Verkehr wird eine sensorbasierte Querschnittsmessung in der Dormagener Innenstadt durchgeführt. Mit der digitalen Erfassung des Verkehrs auf Basis der Funktechnologie LoRaWAN werden Planungsprozesse der Stadt Dormagen unterstützt und die Messung von Maßnahmen ermöglicht.</p>

Urbane Datenplattform

Seit Dezember 2021

Seit Dezember 2021
<p>Grundlage unserer Smart City Aktivitäten sind eine verbesserte Transparenz und lokale Kooperationen, um bisher isoliert gepflegte Informationen zusammenzuführen, auszuwerten und zu optimieren. Wechselwirkungen zwischen den unterschiedlichsten Erzeugern und Verbrauchern müssen ausgeglichen werden. Dezentrale Strukturen, intelligente Netze, regionale Cluster sowie die weitere Vernetzung von Industrie und Dienstleistung sind Bausteine einer integrierten Stadtentwicklung, vor allem in den Bereichen Energie, Umwelt und Mobilität. Lokale Datenplattformen helfen dabei, das Silodenken zu überwinden sowie Automatisierungseffekte zu erreichen und neue Dienstleistungen zu ermöglichen.</p> <p>In unserem System-of-Systems Ansatz bilden eigenständige, verteilte Systeme einen offenen Systemverbund. Die urbane Datenplattform orchestriert und harmonisiert in diesem System die Schnittstellen und Worksflows auf Basis offener Standards und zukunftssicheren Architekturen. Dabei setzen wir auf Open-Source Module und eine horizontale Plattformlösung zur Integration von Daten aus Sensor oder Drittsystemen. Hierdurch können historische und Echtzeitdaten unter Nutzung einheitlicher Datenstandards und Modelle optimal genutzt werden.</p>

Bewegung heißt Veränderung

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Smart Industrial City ist ein Gemeinschaftsprojekt von Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen und Currenta, Betreiber der Chemparks Leverkusen, Dormagen und Krefeld.

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