Hier hängt eine Sensorbox im Rampenlicht!

Sie ist kaum größer als ein Schuhkarton und fällt an der Straßenlaterne in 3m Höhe kaum auf. Dennoch hat sie eine große Bedeutung für die Entwicklung Dormagens: Über die Sensorbox werden Umwelt- und Verkehrsdaten erhoben. Künftig soll ein Messnetz aus 100 Sensorboxen im gesamten Dormagener Stadtgebiet errichtet werden. 

Ein paar ausgewählte Straßenlaternen werden mit dem gelb-blauen Sticker markiert, um auf die Boxen aufmerksam zu machen. Über den QR-Code erhalten interessierte Bürgerinnen und Bürger weitergehende Informationen.

Welche Daten werden erhoben?

Die Sensorboxen sammeln verschiedene Umweltdaten wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, CO2-Werte, Feinstaub und Lautstärke. Außerdem zählen sie, wie viele Menschen zu Fuß unterwegs sind und wie viele Fahrräder, Autos und Lastwagen durch die Stadt fahren. Dabei werden keine personenbezogenen Daten erhoben. Die Daten werden über ein spezielles Netzwerk, das sogenannte LoRaWAN, an die urbane Datenplattform der Stadt Dormagen gesendet und dort visualisiert.

Wozu werden die Daten benötigt?

Wie viele Städte weltweit muss auch Dormagen auf sich verändernde Umweltbedingungen, die durch den Klimawandel hervorgerufen werden, reagieren. Zugleich stellen der Strukturwandel und demografische Veränderungen eine Herausforderung für die Stadtplanung dar. Vor diesem Hintergrund bedarf es einer breiten Datenbasis, auf Grundlage derer stadtplanerische und verkehrstechnische Maßnahmen gezielter geplant und evaluiert werden können. Verkehrs- und Umweltdaten geben u.a. Aufschluss über Orte, die erhöhte Temperaturen, schlechte Luftqualität oder ein starkes Verkehrsaufkommen aufweisen. Die Einsatzbereiche der Sensorik orientieren sich dabei an städtischen Konzepten, wie dem Innenstadtentwicklungskonzept (ISEK), dem Mobilitätskonzept und der Klimaanpassungsstrategie.

Projekt CityPlanner

Die Sensorboxen sind Teil des Förderprojekts CityPlanner der Smart Industrial City, die zur Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderung Dormagen gehört. Gemeinsam mit den Projektpartnern 4traffic, dataMatters und dem Lehrstuhl für Städtebau der RWTH Aachen wird daran gearbeitet, durch den effizienten Einsatz der Sensoren Planungsprozesse in Dormagen zu unterstützen. 

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Smart Industrial City ist ein Gemeinschaftsprojekt von Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen und Currenta, Betreiber der Chemparks Leverkusen, Dormagen und Krefeld.

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