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Datenschatz und Geschäftsmodell

Historisches Rathaus wird für die „Smart Industrial City“ in 3D gescannt
<p>Das Historische Rathaus gibt es demnächst auch in der virtuellen Welt als dreidimensionales Modell. Dafür sorgt&nbsp;das Vermessungsbüro Kappas, das die Geometrie des Dormagener Wahrzeichens jüngst bei schönstem Herbstwetter mit einem 3D-Laserscanner ausgemessen hat. Das Abtasten des Gebäudes von allen Seiten mittels Laserstrahl dauerte mehrere Stunden. Dabei erfasste der aufgestellte Scanner das Rathaus in Breite, Höhe und Tiefe. „Es entsteht beim Scan aber kein fertiges Modell, sondern eine Punktewolke, die am PC nachbearbeitet werden muss“, erzählt Jan-Dominik Kappas. Pro Stunde eingescannter Daten sind nach derzeitigem Stand der Technik etwa vier Stunden händische Verarbeitung nötig. In den nächsten Tagen soll das 3D-Modell des prägnanten Bauwerks aus dem Jahr 1909 fertig sein.</p> <p>Die Vermessung des Historischen Rathauses ist ein Teilprojekt im Kontext der „Smart Industrial City“, das von der Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen (SWD) gesteuert wird. Data Scientist Christoph Reitenberger (SWD) wird die daraus gewonnenen Daten in den „digitalen Zwilling“ der Stadt Dormagen übertragen. Wie sich aus der Technik des 3D-Scannens ein tragfähiges Geschäftsmodell für das Dormagener Vermessungsbüro Kappas machen lässt, darum kümmert sich SWD-Innovation Manager Friedrich Wilkening im Kontext des für Unternehmer kostenfreien Beratungsangebotes „Industry Hub“. Denn noch experimentiert Jan-Dominik Kappas nur mit der Technik und hat sich den mehrere 10.000 Euro teuren Laserscanner erst einmal geliehen.</p> <p>„Anhand dieses Beispiels zeigt sich, wie sinnvoll beide Projektansätze ineinandergreifen. Wir unterstützen einen Dormagener Unternehmer dabei, sein Geschäftsmodell zukunftsorientiert aufzustellen, und gewinnen im Gegenzug wertvolle Daten für die Entwicklung der Smart Industrial City“, fasst André Heryschek, Leiter Strukturwandel und Smart City bei der SWD, zusammen.</p> <p>Die 3D-Vermessung von Gebäuden kann vielen Zwecken dienen. Das Historische Rathaus zum Beispiel bleibt dadurch als Kulturdenkmal erhalten. Werden Bestandsimmobilien erfasst, kann durch die Verknüpfung mit weiteren Daten der messbare Nutzen energetischer Sanierung simuliert werden. Der Scan von Neubauten dagegen dient zum Abgleich, ob das fertige Objekt&nbsp;der Planung entspricht.</p>

Energieeffizienz ChemLab

<p>Ansätze zum Klimaschutz, einer effizienten Energienutzung sowie zum nachhaltigen Wirtschaften müssen ganzheitlich betrachtet werden. Daher müssen öffentliche und private Anwender genauso sensibilisiert werden, wie Infrastrukturbetreiber und Unternehmen, um gemeinschaftlich Energieverbräuche zu senken und damit CO2-Emissionen zu reduzieren. Außerdem müssen durch die Nutzung von erneuerbaren, volatilen Energien das Last- und Speichermanagement sowie die Verteil- und Vertriebsmechanismen auf die neuen Techniken angepasst werden.&nbsp;</p> <p>Anhand einer Demo im Coworking-Space „ChemLab“ sollen über Smart Home - Anwendungen der Wärme- und Strombedarf reduziert werden. Darüber hinaus können digitale Energiemonitorings initiiert und neue datengetriebene Anwendungen entwickelt werden. Neben der Senkung des Energieverbrauchs sollen über Spezialisierungen und Kooperationen neue digitale und nachhaltige Dienstleistungen gefördert werden.</p>

Jahrestreffen der Lokalen Allianz Dormagen

Digitale Transformation soll Industrie und Stadt neue Chancen bieten.
<p>Die Lokale Allianz schaut optimistisch nach vorne. Das elfte Jahrestreffen des Dormagener Bündnisses stand ganz im Zeichen von Innovation und Zukunftsthemen, die Unternehmen und Stadtgesellschaft gleichermaßen betreffen. Bei der rund eineinhalbstündigen Veranstaltung, die sowohl in Präsenz als auch digital als Livestream stattfand, diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft, wie Stadt und Industrie neue Möglichkeiten der Digitalisierung gewinnbringend nutzen können.</p> <p>„Die Lokale Allianz war in der Coronazeit vielleicht weniger sichtbar, aber keineswegs untätig. Im Einklang mit unserer Zielsetzung, gute Standortbedingungen für Wirtschaft und Bürgerinnen und Bürger in Dormagen zu schaffen, begleiten wir die Stadt seit 2020 auf ihrem Weg zur ‚Smart Industrial City‘“, so Klemens Diekmann, Sprecher des Bündnisses, zu Beginn des Jahrestreffens.</p> <p>Nach einem spannenden Impulsvortrag des Wuppertaler Unternehmers und Innovators Jörg Heynkes, der dafür warb, die Chancen einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft zu nutzen, beleuchteten IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz und Landrat Hans-Jürgen Petrauschke die Digitalisierung auf regionaler Ebene. „Es geht vor Ort zum einen darum, Infrastruktur zu schaffen, die Digitalisierung ermöglicht. Auf der anderen Seite müssen wir unsere Unternehmen mit stetiger Information und Weiterbildung bei dem Prozess begleiten“, stellte Steinmetz heraus. Auf die wichtige Verzahnung von Kreis und Kommune in diesem Themenfeld und gemeinsame Projekte wie das Beratungsangebot „Industry Hub“ verwies Landrat Petrauschke. Er nahm die Unternehmen selbst in die Pflicht, sich der digitalen Transformation zu stellen: „Wenn jemand im Gewerbegebiet heute sagt, ein Breitbandanschluss ist für mich nicht interessant, dann ist das nicht zukunftsorientiert.“&nbsp;</p> <p>Lösungsorientierte Ansätze präsentierten im Anschluss André Heryschek, Leiter Strukturwandel und Smart City bei der Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen (SWD), sowie Olaf Sakowski, Projektverantwortlicher für den digitalen Zwilling des CHEMPARK. Sie stellten gemeinsam einen so genannten „digitalen Zwilling“ vor. Der „digitale Zwilling“ ist ein datenbasiertes 3D-Modell, das existierende oder geplante Objekte mit all ihren Eigenschaften wie etwa Energieverbrauch virtuell abbilden kann. Die CURRENTA arbeitet bereits aktiv mit einem solchen Modell des CHEMPARKs und unterstützt die Stadt bei der Erstellung eines eigenen digitalen Zwillings. Dessen konkrete Anwendungsmöglichkeiten erklärte Heryschek anhand eines fiktiven Gestaltungsentwurfs für das Zuckerfabrikgelände, der neben denkbarer Bebauung auch die positive Auswirkung möglicher Begrünung auf das städtische Klima simulierte.&nbsp;</p> <p>Bürgermeister Erik Lierenfeld und CHEMPARK-Leiter Lars Friedrich gaben im Gespräch Einblicke in die Zusammenarbeit zwischen Chemieindustrie und Stadt im Projekt „Smart Industrial City“. „Viele Themenfelder im Digitalen Zwilling lassen sich vom CHEMPARK auf die Stadt übertragen und umgekehrt“, betonte Friedrich. Er merkte an, dass die bislang einzigartige Kooperation von Privatwirtschaft und Verwaltung auch auf EU-Ebene Interesse erfährt. Lierenfeld verwies auf die Smart-City-Strategie der Stadt, die als ein wesentliches Ziel Transparenz und Bürgerbeteiligung formuliert. „Wir müssen uns als Stadt an allen Stellen für die Digitalisierung öffnen. Denn wir wollen eine digitale Stadt werden – und das von A bis Z“, so das Stadtoberhaupt. „Davon werden auch die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt profitieren, da wir sie zukünftig beispielsweise wesentlich einfacher und schneller im Rahmen einer digitalen Bürgerbeteiligung in Prozesse einbinden und Bürgerservices auch digital anbieten können.“</p> <p>Abgerundet wurde die kurzweilige Veranstaltung durch drei Schattentheater-Auftritte der preisgekrönten Theatergruppe „Die Mobilés“, die eine eigens für den Anlass einstudierte Choreographie präsentierten.&nbsp;</p> <p>„Gestartet sind wir mit der Lokalen Allianz vor fast elf Jahren mit dem Ziel, die Wirtschaft mit den Menschen in Dormagen zusammenzubringen, um das Verständnis für die Industrie zu schärfen und gemeinsam etwas für unsere Stadt zu tun“, fasst Jobst Wierich, Leiter Politik- und Bürgerdialog bei CURRENTA und Sprecher der Lokalen Allianz, die erste Dekade des Bündnisses zusammen. Gesellschaftlich relevante Themen wie der demografische Wandel, Umweltschutz und Nachhaltigkeit waren bei allen Aktionen stets im Blick. Digitalisierung wird zukünftig ein weiteres Leitthema der Lokalen Allianz werden. „Als lebendiges Bündnis wollen wir den digitalen Wandel in Dormagen eng begleiten“, so Wierich.&nbsp;</p> <p>Interessierte, die die Veranstaltung nicht live sehen konnten, haben die Möglichkeit, sich die Aufzeichnung des Jahrestreffens in Kürze unter&nbsp;<a href="http://www.lokale-allianz-dormagen.org/">www.lokale-allianz-dormagen.org</a>&nbsp;oder auf dem Youtube-Kanal der SWD in voller Länge anzusehen.&nbsp;</p> <p><strong>Hintergrund:</strong> Die Lokale Allianz wurde 2010 als erstes Bündnis für Industrieakzeptanz auf lokaler Ebene gegründet. Sie schafft eine Plattform, auf der Wirtschaft und Bürgerinnen und Bürger gemeinsam nachhaltige Projekte umsetzen. Zu den erfolgreich initiierten Aktionen zählen beispielsweise „Dormagen unternimmt was“, „Dormagen bewegt sich“, die erste Umwelt- und Naturerlebniswoche sowie das Format „Industriepunkte“. Gründungspartner der Allianz sind die Stadt Dormagen, der CHEMPARK, die IHK Mittlerer Niederrhein, der Stadtmarketingverein „Initiative Dormagen“ und der Rhein-Kreis Neuss.</p>

Smart Industrial City goes Smartpod

Unser Innovation Manager Friedrich Wilkening war zu Gast im Smartpod, dem Podcast des Dormagener Startups smartfabrik.
<p>Unser Innovation Manager Friedrich Wilkening war zu Gast im Smartpod, dem Podcast des Dormagener Startups <a href="https://smartfabrik.de/" title="smartfabrik">smartfabrik</a>. Dabei gab er interessante Einblicke zum <a href="http://industry-hub.de" target="_blank" title="Industry Hub">Industry Hub</a>, einem Strukturwandel-Projekt, das im August dieses Jahres gestartet ist. Daneben schlägt er den Bogen zu den laufenden Smart Industrial City - Projekten der Stadt Dormagen, die maßgeblich von der SWD getrieben werden.&nbsp;&nbsp;</p> <p>Ein kurzweiliger und informativer Austausch. Vielen Dank an die smartfabrik für diesen tollen Podcast.&nbsp;&nbsp;</p> <p>Hier geht’s zum Podcast: https://machssmart.podigee.io/16-smarte-city&nbsp;</p>

Die nächsten Smart City-Schritte

3D-Modell der Zuckerfabrik-Pläne, Pilot zum Energieverbrauch in städtischen Gebäuden
<p>Dormagen macht weiter große Schritte auf dem Weg zur Smart City und verknüpft dabei die reale mit der digitalen Welt. Nächster Meilenstein wird - vorbehaltlich der Wetterverhältnisse noch im Juli - &nbsp;ein Helikopter-Rundflug über den CHEMPARK und Teile des nördlichen (Innen)-Stadtbereichs sein. Wegweisend sind nicht die dabei entstehenden Fotoaufnahmen, sondern das, was daraus entwickelt wird. &nbsp;Die Monheimer Agentur Northdocks optimiert auf Basis der Aufnahmen den digitalen Zwilling des CHEMPARKs, mit dem sich im virtuellen Raum z.B. Prozesse und Veränderungen auf dem Areal simulieren lassen.</p> <p>Den umgekehrten Weg gehen SWD und Stadtplanung mit dem Düsseldorfer Startup pointreef für die Bebauung der Zuckerfabrik. Für das 12,4 ha große Gelände werden die Visualisierungs-Spezialisten anhand der aktuellen Planungen ein digitales 3D -Modell bauen, das die angedachten, bisher nur als grobe Ideenskizze vorliegenden Gebäude mit allen relevanten Aspekten dreidimensional abbildet und im weiteren Planungsprozess eine wichtige Rolle spielen wird. „Solche und ähnliche 3-D Modellierungen können den Bürgerinnen und Bürgern einen besseren Eindruck von den Planungen vermitteln, als es die bisherigen zweidimensionalen Pläne erlauben“, erläutert Stadtplaner Sven Medzech. Einen ersten Eindruck vom digitalen Zwilling der Zuckerfabrik-Bebauung soll es in einer Kooperation mit dem CHEMPARK-Betreiber CURRENTA beim Jahrestreffen der Lokalen Allianz Dormagen am Dienstag, 28. September geben, das als Livestream-Format für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger im Internet zu verfolgen sein wird.</p> <p>Sensorgestützte Pilotierungen stehen im Bereich der Digitalen Verkehrswende an: darunter eine Verkehrsmessung sowie eine Parkplatzüberwachung im Innenstadtbereich zum Ende der Sommerferien. Mit Möglichkeiten, durch smarte Steuerungen in Gebäuden Energie, also Kosten und CO<sup>2</sup>-Emissionen zu reduzieren, beschäftigt sich demnächst das Nievenheimer Startup „smartfabrik“ am Beispiel der ChemLab-Räumlichkeiten „Unter den Hecken“. „Erkenntnisse, die wir aus diesem Demo-Versuch gewinnen, könnten mittelfristig auf städtische Gebäude wie zum Beispiel Schulen oder Verwaltungsgebäude angewendet werden“, blickt der Leiter des SWD-Handlungsfeldes „Strukturwandel und Smart City“, André Heryschek, in die Zukunft.</p> <p>Ihre Smart City-Modellprojekte wird die Stadt Dormagen zunächst ohne Gelder aus dem gleichnamigen Förderprogramm des Bundes umsetzen müssen. Die im März eingereichte Bewerbung um Mittel in der Gesamthöhe von 6,2 Millionen Euro wurde vom Bundesinnenministerium nicht berücksichtigt.</p> <p>&nbsp;„Wir möchten den eingeschlagenen Weg im Rahmen der aktuellen Budgets trotzdem weiter fortführen. Mit dem Aufbau des SWD-Handlungsfeldes und der Verabschiedung der ersten Smart City – Strategie der Stadt Dormagen haben wir eine gute Ausgangsposition, um in den nächsten Wochen und Monaten erste Projekte umzusetzen und perspektivisch auch andere Förderkulissen zu nutzen“, bekräftigt Bürgermeister Erik Lierenfeld.</p>

Weichen für die Zukunft gestellt

Smart-City-Strategie als Basis einer nachhaltigen, integrierten Stadtentwicklung verabschiedet
<p>Nach einem einstimmigen Beschluss im Digitalisierungsausschuss hat nun auch der Rat der Stadt Dormagen mit breiter Mehrheit die erste Smart-City-Strategie der Stadt Dormagen verabschiedet. Unter dem Motto „Industriestadt im Wandel“ wurde diese von der Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen (SWD) entwickelt und stellt den nächsten Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigen, digitalen und bürgerzentrierten Gesellschaft dar.</p> <p>„Dormagen versteht sich als Smart Industrial City, wahrt dabei aber den Fokus auf Lebensqualität und Natürlichkeit. Als Industriestadt im Wandel reagieren wir mit intelligenten Maßnahmen auf die Herausforderungen des digitalen Zeitalters. Werteorientiert und bürgerzentriert wird Dormagen zu einer intelligenten, vernetzten Kommune, die über kommunale Grenzen hinaus einen aktiven Wissenstransfer gestaltet“, ergänzt André Heryschek, Leiter Strukturwandel und Smart City bei der SWD.</p> <p>Begleitet wurde die Strategie-Entwicklung von den Experten der umagine GmbH, einem Spezialisten für die Digitalisierung des öffentlichen Sektors mit Schwerpunkt Smart City. Gemeinsam mit und für die Stadtgesellschaft und -verwaltung sowie dem starken Partner-Netzwerk aus Kommunen, Unternehmen und Wissenschaft werden die Handlungsfelder nun mit digitalen Lösungen angereichert, die der Stadtgesellschaft dauerhaft nutzen. „Unsere Smart-City-Projekte werden künftig über eine zentrale Benutzeroberfläche dokumentiert. So kann einerseits der Projektfortschritt nachverfolgt werden, andererseits möchten wir hierüber Fachmeinungen integrieren und Rückmeldungen der Bürgerinnen und Bürger erhalten“, so SWD-Projektmanager Christoph Reitenberger abschließend.</p>

Städtebau, Verkehr und Klimaziele

Bürger werden „Smart Industrial City“ aktiv mitgestalten
<p>Ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Smart Industrial City ist gemacht: Mitte März hat die Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen (SWD) unter dem Motto „Industriestadt im Wandel“ den Antrag für die Förderkulisse „Modellprojekte Smart Cities“ beim Bundesinnenministerium eingereicht. Das Leitthema des Wettbewerbs lautet in diesem Jahr „Gemeinsam aus der Krise: Raum für Zukunft“.</p> <p>„Mit diesem Fokus haben wir Maßnahmenfelder definiert, die eine nachhaltige und digitale Stadt zum Ziel haben“, fasst André Heryschek, Leiter Strukturwandel und Smart City bei der SWD, zusammen. Gemeinsam entwickelt ein rund 30 Partner starkes Netzwerk aus Kommunen, Unternehmen und Wissenschaft bereits jetzt digitale Lösungen, die der Stadtgesellschaft dauerhaft nutzen. Ein wichtiger Partner in diesem Netzwerk ist CHEMPARK-Betreiber CURRENTA. Derzeit laufen Gespräche darüber, wie die Zusammenarbeit bei Zukunftsprojekten aussehen könnte. Nächster Meilenstein wird die Verabschiedung der Smart City – Strategie durch den Stadtrat im Juni 2021 sein. &nbsp;</p> <p><strong>Bürger machen den Unterschied </strong></p> <p>Lag der Fokus bislang auf dem Aufbau des Partnernetzwerks, soll nun die Stadtgesellschaft eingebunden werden: Ein Leuchtturmprojekt ist dabei das BürgerLab, in dem die Dormagener zukünftig Digitalisierung erleben können. Als Begegnungsort für die Anwendung neuer Technologien können dort Ideen eingebracht und Lösungen gemeinsam entwickelt werden.</p> <p>Die Teilhabe wird auch durch die Einführung von Nachhaltigkeitskonten gefördert, wie Heryschek erläutert: „Für umweltbewusstes Verhalten wie das Nutzen nachhaltiger Mobilitätsangebote, die Reduzierung von CO²-Emissionen oder die Produktion von Photovoltaik-Strom soll man Smart Citizens Punkte sammeln können. Dies sensibilisiert für die Auswirkung des eigenen Verhaltens auf die Nachhaltigkeitsziele der Stadt.“ Die gesammelten Punkte sollen wiederum gegen Belohnungen eingetauscht werden können. Bei der Entwicklung dieses Ansatzes werden vor allem die wissenschaftlichen Partner im Smart Industrial City-Netzwerk eingebunden.</p> <p>Im Zuge der digitalen Quartiersentwicklung soll die Stadtgesellschaft stärker in Planungsprozesse einbezogen werden. Simulieren lassen sich Bauvorhaben im „Digitalen Zwilling“ der Stadt Dormagen, den Data Scientist Christoph Reitenberger (SWD) derzeit konzipiert. Zukünftig können Planer und Betroffene etwa Wohnbauprojekte virtuell betrachten, bewerten und an den Bedürfnissen der zukünftigen Nutzer ausrichten. Zudem sollen in Dormagen smarte Energiequartiere entstehen, wo in Zusammenarbeit mit unter anderem dem städtischen Energieversorger evd innovative Ansätze der Wärme-, Kälte- und Energieversorgung (etwa industrielle Abwärme, Photovoltaik-Anlagen und Wasserstoff) zum Einsatz kommen. &nbsp;Geplant ist auch eine ökologische und ressourcenschonende Bauweise mit Holzmodulen.</p> <p><strong>Förderzusage könnte Dormagen nachhaltig verändern</strong></p> <p>Um Umwelt und Klima zu schonen, sollen das städtische Mobilitätsangebot ausgebaut, Verkehrsflüsse verbessert und der Parksuchverkehr minimiert werden. Eine Bürger-App könnte alle Angebote vom Car-Sharing über den Linienverkehr bis hin zur optimierten Fahrradroute durchs Stadtgebiet integrieren – im Idealfall nimmt der Individualverkehr dadurch ab.</p> <p>„Mit dem Know-how und der Innovationskraft aller Partner im Netzwerk sind viele zukunftsfähige Ansätze entstanden, die Dormagen nachhaltig verändern könnten – wenn wir mit unserem Antrag erfolgreich sind“, sagt SWD-Geschäftsführer Michael Bison. Voraussichtlich im Juli wird das Bundesinnenministerium mitteilen, welche Kommunen als Smart Cities gefördert werden.</p>

Vergangene News vom ChemLab

Smart Industrial City ist ein Gemeinschaftsprojekt von Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen und Currenta, Betreiber der Chemparks Leverkusen, Dormagen und Krefeld.

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