Die nächsten Smart City-Schritte

3D-Modell der Zuckerfabrik-Pläne, Pilot zum Energieverbrauch in städtischen Gebäuden

 

Dormagen macht weiter große Schritte auf dem Weg zur Smart City und verknüpft dabei die reale mit der digitalen Welt. Nächster Meilenstein wird - vorbehaltlich der Wetterverhältnisse noch im Juli -  ein Helikopter-Rundflug über den CHEMPARK und Teile des nördlichen (Innen)-Stadtbereichs sein. Wegweisend sind nicht die dabei entstehenden Fotoaufnahmen, sondern das, was daraus entwickelt wird.  Die Monheimer Agentur Northdocks optimiert auf Basis der Aufnahmen den digitalen Zwilling des CHEMPARKs, mit dem sich im virtuellen Raum z.B. Prozesse und Veränderungen auf dem Areal simulieren lassen.

Den umgekehrten Weg gehen SWD und Stadtplanung mit dem Düsseldorfer Startup pointreef für die Bebauung der Zuckerfabrik. Für das 12,4 ha große Gelände werden die Visualisierungs-Spezialisten anhand der aktuellen Planungen ein digitales 3D -Modell bauen, das die angedachten, bisher nur als grobe Ideenskizze vorliegenden Gebäude mit allen relevanten Aspekten dreidimensional abbildet und im weiteren Planungsprozess eine wichtige Rolle spielen wird. „Solche und ähnliche 3-D Modellierungen können den Bürgerinnen und Bürgern einen besseren Eindruck von den Planungen vermitteln, als es die bisherigen zweidimensionalen Pläne erlauben“, erläutert Stadtplaner Sven Medzech. Einen ersten Eindruck vom digitalen Zwilling der Zuckerfabrik-Bebauung soll es in einer Kooperation mit dem CHEMPARK-Betreiber CURRENTA beim Jahrestreffen der Lokalen Allianz Dormagen am Dienstag, 28. September geben, das als Livestream-Format für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger im Internet zu verfolgen sein wird.

Sensorgestützte Pilotierungen stehen im Bereich der Digitalen Verkehrswende an: darunter eine Verkehrsmessung sowie eine Parkplatzüberwachung im Innenstadtbereich zum Ende der Sommerferien. Mit Möglichkeiten, durch smarte Steuerungen in Gebäuden Energie, also Kosten und CO2-Emissionen zu reduzieren, beschäftigt sich demnächst das Nievenheimer Startup „smartfabrik“ am Beispiel der ChemLab-Räumlichkeiten „Unter den Hecken“. „Erkenntnisse, die wir aus diesem Demo-Versuch gewinnen, könnten mittelfristig auf städtische Gebäude wie zum Beispiel Schulen oder Verwaltungsgebäude angewendet werden“, blickt der Leiter des SWD-Handlungsfeldes „Strukturwandel und Smart City“, André Heryschek, in die Zukunft.

Ihre Smart City-Modellprojekte wird die Stadt Dormagen zunächst ohne Gelder aus dem gleichnamigen Förderprogramm des Bundes umsetzen müssen. Die im März eingereichte Bewerbung um Mittel in der Gesamthöhe von 6,2 Millionen Euro wurde vom Bundesinnenministerium nicht berücksichtigt.

 „Wir möchten den eingeschlagenen Weg im Rahmen der aktuellen Budgets trotzdem weiter fortführen. Mit dem Aufbau des SWD-Handlungsfeldes und der Verabschiedung der ersten Smart City – Strategie der Stadt Dormagen haben wir eine gute Ausgangsposition, um in den nächsten Wochen und Monaten erste Projekte umzusetzen und perspektivisch auch andere Förderkulissen zu nutzen“, bekräftigt Bürgermeister Erik Lierenfeld.

Skizze Zuckerfabrik

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